FAQ REMONDIS Digital & DATAFLEET

REMONDIS Digital bietet digitale und innovative Lösungen an, die die REMONDIS Kerngeschäftsfelder Recycling, Services und Wasser ergänzen. Vielfach handelt es sich dabei um datenbasierte Softwarelösungen. Neue Technologien wie zum Beispiel IoT-Sensorik oder Künstliche Intelligenz kommen hierbei zum Einsatz. Die Lösungen richten sich häufig an Städte, Kommunen und Bürger. Zu den Lösungen zählen zum Beispiel eine Lösung zur Messung von Füllständen in Depotcontainern (BINITY), die Erhebung eines Sauberkeitsindizes durch die Erkennung von kleinteiligem Müll auf der Fahrbahnoberfläche (CORTEXIA), die haushaltnahe Abholung von Altkleidern mit Lastenrädern und E-Sprintern (TEXTILTIGER) oder die KI-basierte Erkennung von Verunreinigungen im städtischen Umfeld (DATAFLEET). Weitere Produkte richten sich an gewerbliche Kunden oder finden REMONDIS intern Anwendung.

Der REMONDIS Innovation Hub besteht seit Anfang 2019 zunächst als kleine Abteilung der zentralen Unternehmensentwicklung. Seit Mitte 2020 gibt es die REMONDIS Digital Services GmbH als eigenständige Gesellschaft. Mittlerweile arbeiten knapp 30 Kolleginnen und Kollegen an den unterschiedlichen digitalen Produkten und bringen im REMONDIS Innovation Hub neue Lösungen hervor.

DATAFLEET nutzt eine KI-basierte Lösung zur automatischen Erkennung von Objekten wie z.B. illegale Ablagerungen, verunreinigte Verkehrszeichen oder überlaufende Papierkörbe. Zu diesem Zweck werden Hardware-Komponenten u.a. bestehend aus einem Edge-Device des Entwicklungspartners Rebotnix in Abfallsammelfahrzeuge verbaut. Mit dieser Hardware ist es möglich definierte Objekte zu erfassen und einen Bildausschnitt in Kombination mit einem Zeitstempel und einer Georeferenz zu speichern. Diese Informationen werden in einer cloudbasierten Datenbank gespeichert und können in einem Dashboard visualisiert oder per Schnittstelle an bestehende Geoinformationssysteme übertragen werden. Die Daten können dann genutzt werden, um bestehende Prozesse optimiert abwickeln zu können.

Grundsätzlich ist es möglich, mit der gleichen Technologie verschiedene Verunreinigungen zu erkennen. In der jetzigen Phase des Produktes können Verkehrszeichen erfasst werden, die unterschiedliche Mängel aufweisen. Dazu zählen u.a. verbogene, verblasste, verunreinigte oder zugewachsene Verkehrszeichen. Des Weiteren nutzen wir ein KI-Modell, welches welches illegale Ablagerungen, überlaufende Papierkörbe und Verunreinigungen an Containerstandplätzen erkennen kann. Modelle und Anwendungsfälle werden gemäß der Kundenanforderung stetig optimiert und erweitert.

Unser Alleinstellungsmerkmal liegt darin, dass DATAFLEET die Hardware dauerhaft auf Abfallsammelfahrzeuge zum Einsatz kommt und in regelmäßigen Abständen sämtliche Straßen einer Stadt befahren. Das bedeutet, dass unsere Lösung stets aktuelle und automatisch erfasste Daten liefert, um die Sauberkeit der Stadt zu managen und auszuwerten. Mit DATAFLEET erhalten Sie Echtzeitinformationen, die Ihnen einen Vorsprung bei der Verwaltung der Stadtsauberkeit verschaffen.

Mit den jetzigen Anwendungsfällen richtet sich DATAFLEET vorrangig an kommunale Instanzen, die für die Stadtsauberkeit sowie für die Stadtbildpflege verantwortlich sind. Dies können Stadtreinigungen und Baubetriebshöfe sowie kommunale oder halbkommunale Eigenbetriebe sein.

DATAFLEET kommt bisher in mehr als zehn Städten und Landkreisen zum Einsatz. Aktuell sind rund 40 Systeme auf deutschen Straßen unterwegs. Tendenz steigend.

Die Implementierung der Lösung ist vergleichsweise einfach und kann innerhalb kürzester Zeit erfolgen. Die Hardware ist eine autonome Lösung, und es bedarf lediglich eines Stromanschlusses am Fahrzeug. Der Fahrer hat mit dem System nichts zu tun. Die Daten können bereits nach der ersten Fahrt in einem webbasierten Dashboard eingesehen werden.

Ja, DATAFLEET ist datenschutzrechtlich sauber. Der Einsatz von Kameras im öffentlichen Raum ist datenschutzrechtlich mit Herausforderungen verbunden. DATAFLEET speichert oder veröffentlich keine personenbezogenen Daten. Von den erkannten Objekten werden lediglich Bildausschnitte gespeichert. Das gesamte andere Bildmaterial wird nicht gespeichert. Zudem ist es möglich, Gesichter oder Autokennzeichen KI-basiert zu verpixeln. Die Daten werden auf Servern in Westeuropa gehostet und entsprechen somit DSGVO-Anforderungen.